Chlausweekend auf dem Stoos
Schon im Vorfeld zeichnete sich eine rege Beteiligung am diesjährigen Chlausweekend ab. Noch nie
waren so viele Anmeldungen für dieses traditionelle Grittibänz-Weekend eingegangen.
Erfreulicherweise wagten sich auch zwei Familien mit Kindern auf den Marsch in die Metzghütte.
Aber von vorne:
Am Samstagmorgen beizeiten trafen wir uns bei der Standseilbahn. Nach dem Kaffee-Stopp im Shop
wurde das Essen auf die noch halbleeren Rucksäcke verteil. Danach mussten wir uns sputen um die
Bahn hinauf ins winterliche Stoos-Dorf nicht noch zu verpassen.
Oben angekommen blinzelten wir in die Sonne und schnallten uns die Schneeschuhe an die Füsse.
Nach dem Foto mit dem Stoos-Maskottchen, Fröneli, machten wir uns durch den Schnee auf den
Weg zur Metzghütte hoch. Unterwegs fand Jael noch gaaaanz grosse Eiszapfen, die im Seitenfach des
Rucksackes mitgetragen wurden.
Im Waldhüttli waren Theres und Paul am Einrichten ihres Bäsebeizli für die Wintersaison. Als sie uns
sahen überraschten sie uns mit einem feinen Maisgold und hiessen uns herzlich Willkommen. Doch
dann gings weiter richtung Metzghütte. Wasser einschalten, Ofen einfeuern, Begrüssungsappenzeller
trinken, die Stoos-Saison hat begonnen.
Nach den Würsten vom Grill draussen (sehr leckere Chili-Chäs-Bratwürste) zum Zmittag ging es ans
vorbereiten der Hauptattraktion des Weekends. Teig kneten für die grosse Gritti-Bänz-Backerei. Noch
ein Motto ausstudieren und dann kreativ sein. 16 verschiedene Kunstwerke wurden zum Thema
«Sport» am Schluss für das Frühstück gebacken. Es gab Hanteln, Rennautos, Töfffahrer (?),
Jogafiguren, Pfeilbogen und noch viele andere spezielle Figuren. Lustig wars auf alle Fälle.
Dass die Mitglieder der Skiriege unkompliziert sind, zeigte sich, als es ans vorbereiten des
Nachtessens ging. Hatte Barbara doch den eingekauften Nüsslisalat zu Hause vergessen! Was gibt’s
also dann zur Vorspeise? Es hat Brot und Knoblauch, also wird in Gemeinschaftsarbeit ein leckeres
Knoblibrot gezaubert. Traditionellerweise gibt es am Chlausweekend ein Fondü Chinoise mit
Kroketten und selber gemachten Söseli. Für die «Vegetarier» wird am Nebentisch Käse für das
Chäsfondü geschmolzen. So sind alle zufrieden und am Schluss satt und kugelrund.
Zum Morgenessen, nach einer langen oder auch kurzen Nacht, wurden die Gritti-Bänz-Kreationen
verspiesen, die Hütte geputzt und geschlossen. Durch einen leichten Nieselregen machten sich 14
Erwachsene und 2 Kinder auf den Weg zurück ins Tal, zurück in den Alltag.
Ich danke allen, die an diesem Chlausweekend mit Schneeschuhen und Gritti-Bänz backen
teilgenommen haben. Es hat Spass gemacht wieder einmal so viele bekannte Gesichter in der
Metzghütte anzutreffen.