Chlausweekend in der Metzghütte
Chlausweekend in der Metzghütte
Starke Schneefälle waren vorausgesagt für unser Chlausweekend auf dem Stoos. Fest geschneit hat es aber bevor wir uns auf den Weg in die Metzghütte gemacht haben. Mit Schneeschuhen ausgerüstet sind wir dann durch den frischen Pulverschnee hochgestapft. Brav, alle in der Spur von Thomas, der für uns den Pfader gemacht hat und den Schnee angedrückt hat. Soooo viel von der weissen Pracht haben wir auf dem Stoos schon länger nicht mehr gesehen.
Oben angekommen werden sofort die Öfen eingeheizt und das Wasser angestellt. Dann gibt es den Begrüssungs-Appenzeller.Dani schaufelt draussen fleissig die Feuerstelle frei und entfacht ein Feuer für den Glühwein-Apéro.
Nach einem warmen Suppenzmittag werden die Saucen für das Fondü-Schinuas zusammengemixt und der Teig für die Grittibänzen geknetet. Dann wird der Glühwein auf dem Feuer draussen gewärmt und von Dani in die Küche gebracht, wo wir auf dieses spezielle Wochenende anstossen.Noch vor dem Znachtessen werden die Grittibänzen oder wie das Zmorgebrötli auch immer betittelt wird, geformt. Rudolph das Rentier, Virus, Appenzeller-Flasche und andere lustige Formen entstehen. Dann endlich, der feine Znacht steht bereit, schlagen wir uns die Bäuche voll.
Nach dem Abwasch werden die einzelnen Teigformationen gebacken bevor es für den Schlummi zu Armin in Mauris-Hütte geht. Nicht ganz einfach sind die 200m zu bewältigen. Es liegt wieder viel Neuschnee (mehr als 20cm ????) und wir stapfen hinter Eric durch die Nacht. Was steht denn da bei Armin in der Küche? Unser alter Ofen hat ein neues Leben geschenkt bekommen! Passgenau steht er da und wird rege genutzt. Super, das freut uns doch.Beizeiten am Sonntagmorgen steht der Zmorge auf dem Tisch. Jeder hat seinen grossen Grittibänz vor sich und weiss gar nicht wo er zuerst reinbeissen soll. Lecker sind sie und sehen erst noch schön aus. Zum Glück hören wir die Pistenfahrzeuge, so wissen wir, dass wenigstens gespurt ist wenn wir uns zurück auf den Weg ins Tal machen. So ist der Schneeschuhmarsch nicht mehr so anstrengend.
Noch die Hütte putzen, Hüttenbucheintrag schreiben, Fotos einkleben, dann Umziehen, die Schneeschuhe anschnallen und raus aus der Hütte in den Pulverschnee. Wunderschön ist die Landschaft draussen. In der frisch gepisteten Spur machen wir uns auf Richtung Stoos-Dorf, vorbei an den Skifahrern im Sternegg zur Bergstation der Standseilbahn.Ein Wochenende das uns etwas Normalität in die spezielle Corona-Zeit gebracht hat liegt hinter uns. Ein Wochenende, das wir alle sehr genossen haben und ganz so schnell nicht vergessen werden.Ein Wochenende, bei dem fast alles einfach gepasst hat, wären da nicht die Schutzmasken in der Bahn gewesen…