Turnfahrt Appenzell 2017
Turnfahrt Appenzell der Männerriege
Diese Turnfahrt wurde von Heiri und Hanspeter organisiert. Wie schon die letzen Jahre stand Werni mit seinem Car auf dem Sonnenplatz bereit. Um 7:25 Uhr (5 Minuten vor der geplanten Startzeit) sassen alle 30 Turner im Car und wir konnten gemütlich starten. Die Fahrt ging der Sonne entgegen über den Ricken, Wattwil, Lichtensteig, St.Peterzell, vorbei an Schönengrund, durch Hundwil nach Stein.
In Stein machten wir unseren ersten Kaffeehalt. In der gemütlichen Gaststube der Schaukäserei, dekoriert mit wunderschönen, riesengrossen Kuhglocke und alten Geräten und Einrichtungen der Käseherstellung. Anschliessend konnten wir die teilweise automatisierte Schaukäserei mit den grossen Milchbecken besichtigen.
Gut gestärkt machten wir einen Spaziergang durch die schöne grüne, hügelige Appenzeller Landschaft zu der grossen Hängebrücke über das Sittertal. Der Weg über die gewaltige, massive Hängebrücke war ein Erlebnis. Der Blick in das tiefe Tal war atemberauschend. Ich habe noch nie gesehen, dass die Hochspannungsleitungen unter der Brücke durchgeführt werden. Am anderen Ende der Brücke wurden wir wieder von Werni abgeholt.
Nach einer kurzen Fahrt waren wir bei der Scheidweghütte.
Heiri und Hanspeter haben uns zu ihrem 65. Geburtstag das Mittagessen spendiert. Es gab Appenzeller Siedwürste und leckere Käsespiralen, was allen gut gemundet hat. Herzlichen Dank ihr Beiden.
In warmer Kleidung konnte man es sich auch draussen gemütlich machen.
Nach dem Essen führte Hanspeter die wanderlustigen zum Aussichtspunkt mit dem Ruehüsli Stobetebüel. Von hier hatten wir einen Blick über den Bodensee, in den Schwarzwald, die Glarner- und Innerschweizer Berge. Leider hatten wir keine gute Fernsicht.
Er zeigte uns auch den grossen Grillplatz wo eigentlich ein
Grillmittagessen geplant war. Durch die starken Regenfälle war jedoch die Zufahrtsstrasse verschüttet. Weil zudem auch das Wetter nicht so sicher war, haben Hanspeter und Heiri das Essen kurzfristig in die Scheidweghütte verlegt. Der Abstieg auf der anderen Seite führte uns wieder zurück zur Scheidweghütte, wo wir wieder in den Bus einstiegen. Es war eine schöne Rundwanderung über Wiesen und durch naturbelassene Wälder.
Pünktlich um 14Uhr erreichten wir das Velomuseum in Rehetobel. In 2 Gruppen eingeteilt, wurden wir von Daniel Bartholdi kompetent durch das übersichtlich eigerichtete Museum im schön hergerichteten Dachgeschoss geführt. Alle, fast 200 Jahre alten Velos waren in einem hervorragenden,
funktionstüchtigem Zustand und gut beschriftet.
Im Keller waren noch sehr viele, gut gepflegte Raritäten aufgereiht. Interessant war auch das robuste 3- Gang Getriebe, welches im Bereich der Pedalache montiert war. Der Gangwechsel erfolgte durch kurzes Rückwärtstreten.
Ein besonderer Höhepunkt war, dass wir verschiedene antike Fahrzeuge selber ausprobieren durften. Erstaunlich, wie gut das alte Laufrad aus Holz mit seiner Eisenbereifung lief. Tückisch für den geübten Velofahrer war das Dreirad, das nicht immer dahin fuhr wo man wollte. Ein besonders erhabenes Gefühl bot das Hochrad.
Im Restaurant St. Anton konnten wir anschliessend noch unseren Durst stillen. Danke Bert, dass du die Runde übernommen hast.
Um 18 Uhr, gleich nach dem Zimmerbezug in dem idyllisch und absolut ruhig gelegenen Hotel Kaubad, gab es dann auf der Terrasse noch einen guten Weisswein als Apero.
Zum Abendessen gab es eine gute Flädelisuppe, einen reichhaltig garnierten Salat mit Lachsstreifen und ein grosses Cordon Bleu mit Apenzeller Käse und Beilagen. Dazu einen guten Rotwein.
Beim gemütlichen Beisammensein und interessanten Diskussionen verging die Zeit wie im Fluge.
Nach einer entspannenden Nacht in absoluter Ruhe und frischer Luft gab es um 7:30Uhr ein reichhaltiges und leckeres Frühstücksbuffet.
Um 8:30Uhr startete die Gruppe 1 bei herrlichem Sonnenschein die Wanderung auf den 1663m hohen Kronberg.
Der Wetterbericht hatte für die Mittagszeit ab 11Uhr sehr starke Regenfälle vorausgesagt und die Wolken wurden während dem Aufstieg immer dichter. Wir verzichteten deshalb auf die Pause im Gasthaus Scheidegg und gingen so schnell wie möglich unserem Ziel entgegen.
Schon um 10:45Uhr (eine Stunde vor der geplanten Zeit) erreichten wir den Gipfel. Auf den Kronberg verweilten wir nicht lange und gingen sofort ins Restaurant der Bergstation von der Seilbahn. Beim Eintreten ins Panorama-Restaurant erreichten uns die ersten Regentropfen. Wir konnten noch einen kurzen Blick ins Tal werfen, bis dichter Regen niederprasselte. Es war eine sehr schöne Wanderung mit viel Wetterglück und perfektem Timing.
Um 11:25Uhr trafen dann auch die Nichtwanderer mit der Seilbahn ein. So konnten wir alle gemeinsam noch gemütlich Mittagessen.
Bericht der Gruppe 2 von Kurt Ammann:
Samstag,9. Sept.
Die Nichtwanderer wurden von Heiri aufgefordert, sich um halb neun Abfahrtsbereit beim Car zu besammeln, damit uns unser Chauffeur Werner mit seinem Dreissigplätzer, auf der schmalen, kurvenreichen Bergstrasse, wieder sicher nach Appenzell hinunter steuern kann.
Da unser Besuchsobjekt erst um 10.00 Uhr geöffnet wurde, schlenderten wir durch das noch ruhige, saubere alte Städtchen, wo wir die wunderschönen, buntbemalten Häuser bei reger Diskussion bestaunen konnten. Auch Appenzellerkäse und die bekannten Appenzeller-Siedwürste wurden noch eingekauft.
Punkt 10 Uhr standen wir dann vor dem
schmucken Haus der Brauerei Locher.
Bei einem spannenden Audio-Rundgang
durch das Besucherzentrum erfuhren wir
viel Interessantes über die Braukunst und lernten, wie aus quöllfrischem Wasser
Appenzeller Bier und Säntis Malt Whisky entstehen. Im historischen Hopfenkeller
gewannen wir während einer kurzen Filmvorführung Einblicke in die Brauerei.
Natürlich darf das obligate Gruppenfoto nicht fehlen und so stellten wir uns vor den grossen Biertransporter (oder ist er vielleicht für Wasser) und unser hilfsbereiter Chauffeur verewigte uns im Fotoapparat von Markus.
Nach diesen ansprechenden „aber trockenen“ Belehrungen fuhren wir nach Jakobsbad von wo uns die Seilbahn zum Kronberg hinauf schaukelte und wir dann unsere Wandergruppe bereits im Restaurant vorfanden.
Um 13:00Uhr fuhren wir alle gemeinsam mit der Seilbahn nach Jakobsbad, wo wir direkt in unseren Car einsteigen konnten. Da kein Ende des Regens absehbar war, entschlossen wir uns direkt nach Hause zu fahren. Wir waren froh, dass wir trotz der schlechten Wettervorhersage zwei so schöne Tage verbringen konnten, ohne nass zu werden.
Wir danken Heiri und Hanspeter für die gute Planung, die aufwendige Vorbereitung, die gute Organisation und die super Führung mit den tollen Überraschungen.
Wie immer hat uns Werni ruhig, gut und sicher durch die schöne Appenzeller Hügellandschaft mit teilweise sehr engen Gassen chauffiert. Vielen Dank!
Am Schluss teilte uns Werni mit, dass dieses seine letzte Fahrt für uns ist. Nach über 40Jahren unfallfreiem Fahren wird er mit 72 Jahren nur noch Kleinbusse chauffieren. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.
Bilder von Dietmar, Heinz, Markus und Hanspeter
Dietmar Markward