, Skiriege

Neujahr in der Metzghütte

Saisonstart im Stoos 2019

 Neujahr in der Metzghütte

Neujahr in der Metzghütte - Turnverein Rüti ZH

Eigentlich ist der Saisonstart in der Metzghütte immer auf den 27. Dezember geplant. Einkaufen am Vormittag und Hüttenöffnung im späteren Nachmittag. Diesmal wurde dieser aber um einen Tag nach hinten verschoben. Ähnlich wie die Jahre zuvor lag auch diesmal nicht besonders viel Schnee um die Hütte. Der Skibetrieb am Klingenstock wurde von den Verantwortlichen aber dennoch gestartet und die Sessel aufgezogen. Die Pisten waren nicht gemacht, da für das Pistenfahrzeug zu wenig Schnee lag. Aber, ein paar Tage über der Nebeldecke werden uns sicher gut tun.

Auf der Homepage vom Stoos konnte man lesen, dass nur erfahrene Skifahrer, Freerider oder andere wagemutige den Berg befahren sollten. Wir haben es gemerkt, es war knapp fahrbar. Überall schauten Steine oder Grasbüschel hervor. Trotz unseren schweren Rucksäcken kurvten wir gekonnt um die kratzenden Hindernissen zur Hütte. Wenigstens die Sonne lachte uns dabei ins Gesicht.

Unmittelbar nachdem wir uns den ersten feinen Appenzeller einverleibt hatten wurde die Hütte auf Betriebstemperatur aufgeheizt. Danach begannen wir einige Arbeiten auszuführen. Zuerst machten wir uns an die Reparatur, des schon länger tropfenden, Wasserhahns in der Küche. Fachmännisch mit etwas Improvisation ging es dem Übel an den Kragen. Resultat, der Hahn dichtet wieder -  besser als neu smiley.

Die nächsten Tage waren von Sonnenschein geprägt. Bis auf einen schönen Spaziergang ins Waldhüttli haben wir aber nichts weiter unternommen und sind der Skipiste fern geblieben. Dafür haben wir immer schön lange ausgeschlafen und ausgiebig gefrühstückt.

Die nächste Reparatur stand an. Die Dusche wurde mit einer Einhand-Mischbatterie ausgestattet. Perfekt! Weiter musste der Fahnenmast dran glauben. Die Spannvorrichtung war lose und das obere Mastteil hat sich wieder gedreht. Kurzerhand haben wir den Mast umgelegt und die Reparaturen am Boden vorgenommen. Aus unserem Sammelsurium an unpassenden Schrauben haben wir eine ausgewählt, montiert und mit Betonklebeband gesichert.  

Am 3. Tag war es dann regnerisch und neblig. Nach dem obligaten Besuch im Waldhüttli warfen wir auf dem Heimweg noch einen Blick in Mauris Hütte rein, wo uns Armin schon erwartete. Er öffnete an diesem Tag die Hütte. Allerdings nicht für die Öffentlichkeit sondern nur für uns. Herzlich wurden wir begrüsst und das Apero-Plättchen war auch schon aufgetischt. So verbrachten wir noch einen Moment bevor wir den Heimweg zu unserer Hütte dann beendeten.

Am letzten Tag dieses Jahres machten wir uns auf ins Stoosdorf um mit einigen uns bekannten Stoosbewohnern auf das neue Jahr anzustossen. Start bei Ueli an der Isbärbar, weiter zu Gigi und Beat ins Ibach-Huus und zuletzt stoppten wir noch im Waldhüttli. Leider konnten wir nicht allzulange bleiben weil wir ja selber noch unseren Apero und das leckere Abendmenü zubereiten mussten.

Das funktionierte sehr speditiv. Alle halfen mit unser wunderbares, sensationelles Abendessen und den Apéro mit Glühwein vorzubereiten. Die Aperotoasts waren garniert mit Eiern oder Tartar. Zum Znacht gabs Bison und Nüdeli mit gedämpften Uhus.

Wie immer waren wir für den Apero und die Neujahrsfeier draussen vor der Küche am warmen Feuerchen. Die Stimmung war gut, das Wetter hielt sich um Mitternacht, die Temperaturen lagen eher im oberen Bereich. So liessen wir 2018 ausklingen. Zu der sonst schon guten Stimmung trugen auch noch die um Mitternacht gezündeten zwei grossen Vulkane bei.

Der nächste Tag war auch schon wieder der Abreisetag. Gut gefrühstückt, schnell noch das Hüttenbuch geschrieben, die Abrechnung zusammengestellt und die Hütte geputzt gings auch schon wieder talwärts Richtung Heimat.

Wiederum und trotz Schneemangel haben wir ein paar schöne Tage verlebt in unserer Hütte. Herzlichen Dank allen die dazu beigetragen haben und mit uns Neujahr gefeiert haben.

Was wir nächstes Jahr machen bleibt noch offen….