Turnfahrt der Männerriege in den Odenwald 2019
Turnfahrt der Männerriege in den Odenwald
Dieses Jahr war es eine besondere Turnfahrt. Sie führte uns für 3 Tage nach Deutschland, in die Heimat von unserem Turnleiter und Reiseführer Reiner Steck. Vom 13.-15. September 2019.
Freitag, der 13.09.2019:
Bei strahlend blauem Himmel starteten wir pünktlich um 7:30 Uhr unsere Fahrt nach Schwetzingen. Auf der Fahrt machten wir eine kurze Pause auf einem Rasthof bei Freiburg. Leider hatten wir unterwegs mehrere Staus, so dass wir mit einer Stunde Verspätung ankamen. In Schwetzingen besuchten wir die Altstadt. Die meisten blieben jedoch im ersten Restaurant hängen. Nur einer schaffte es direkt zum Schloss und in den Schlosspark. Die anderen genossen das Essen und das Bier unter freiem Himmel. Fast alle erreichten danach noch den schönen Platz vor dem Schloss mit einem Biergarten, in dem sie selbst gebrautes Bier servierten. Da wir die Schlossführung nicht mehr machen konnten, erzählte ich während der Fahrt etwas über die Geschichte der Gegend.
Um 14:30 Uhr fuhren wir von Schwetzingen über Heidelberg nach Waldbrunn zu unserer Unterkunft im Odenwald. Unsere Ankunft in Waldbrunn war wie geplant um 17 Uhr. Da wir in Ferienwohnungen untergebracht waren, kam für einige der Schock. Sie mussten die Betten selber beziehen. Kommentar von Wisi: „Da sieht man wer zu Hause das Bett macht.“ Da der Bus abends nicht mehr fahren durfte gingen wir zu Fuss auf den Katzenbuckel ins Restaurant Turmschenke. Einige kutschierte ich mit dem Auto dahin und zeigte ihnen unterwegs eine riesige Linde, die nach dem 30-jährigen Krieg gepflanzt wurde. Alle 7 überlebenden Familien pflanzten einen Baum, der zu einem Bauch zusammenwuchs. Nach dem Essen a la carte, mit Aussicht auf den Odenwald, begaben wir und ins Feriendorf zu unseren zwei Bierkisten, Grappa und Williams. Fast alle gingen früh ins Bett und gegen 23 Uhr löste sich die Versammlung auf.
Samstag, der 14.09.2019:
Morgens um 9 Uhr fuhren wir nach Amorbach zur Besichtigung der Stadt und des Klosters mit der Klosterkirche, die seit 300 Jahren original erhalten ist. Wir hielten am Katzenbuckelkreisel, dem Lieblingskreisel von Heinz, für ein Gruppenfoto. Dann ging es weiter in den Kurpark nach Mülben. Hier erinnerte eine Tafel an die Schweizer Einwanderer, die nach 1650 aus dem Bernbiet einwanderten. Danach ging die Fahrt am Limes vorbei nach Bayern. In Amorbach hatten wir noch Zeit für einen Kaffee und besichtigten die Abtei, wo wir einen Poltergeist (Caduff) zurückliessen. Ernst wollte einen leeren Raum fotografieren und wurde dabei eingeschlossen. Nachdem er polterte konnte er gerettet werden. Nach der Führung suchte sich jeder ein passendes Plätzchen in einem Restaurant bzw. Biergarten.
Um 14:30 Uhr teilten wir uns in zwei Gruppen. Eine fuhr direkt auf den Katzenbuckel und mit der Anderen startete ich eine längere Wanderung vom Feriendorf auf den Katzenbuckel. Da das Feld der Wanderer immer länger wurde, hatten wir Glück, dass bei einer Kehrtwende alle den richtigen Weg nahmen und niemand im Odenwald verloren ging. Von der ersten Gruppe erreichten nur vier den Katzenbuckelturm, da die anderen direkt in der Turmschenke strandeten. Abends gingen wir im Sockenbacher Hof essen, wobei die Hälfte mit dem Auto gefahren wurde. Der zweite Teil ging vorübergehend verloren, da es Heinz wieder zum Katzenbuckelkreisel zog, statt auf dem direkten Weg ins Restaurant. Sie wurden dann aber durch grosse Steaks ausreichend entschädigt. Wir begaben uns wieder ins Feriendorf zu unseren zwei Bierkästen, Grappa und Williams. Wie am Vortag gingen fast alle früh ins Bett. Wir schafften in zwei Tagen nicht einmal eine ganze Bierkiste zu leeren. Wir werden alt. Nachdem mir weder Heinz noch Simon kurz vor Mitternacht bei einem Kreuzworträtsel und Sodoku helfen wollten, gingen wir schlafen.
Sonntag, der 15.09.2019:
Ein Teil wandert mit Heinz (diesmal mit Schuhen) durch die wilde Wolfsschlucht nach Zwingenberg zum Schloss Zwingenberg. Mit den Nichtwanderern holten wir sie dort in einer Pizzeria ab. Den Nichtwanderern zeigte ich die Altstadt in Eberbach. Besonders beeindruckt waren sie von den Hochwassermarken, da der Neckar bei sonnigem Wetter so ruhig und friedlich dahin dümpelte. Von dort ging es über die B27 nach Bad Wimpfen. Wir besuchten die Altstadt und die Kaiserpfalz in der u.a. Kaiser Barbarossa abgestiegen war. In den vielen Restaurants der Altstadt konnte sich jeder den kulinarischen oder kulturellen Genüssen der von den Römern gegründeten Stadt widmen. Um 14 Uhr ging die Fahrt mit einem Zwischenhalt in Donaueschingen weiter. Ich weiss nicht, ob bei der Fahrt durch die Stadt die Mehrzahl mehr von der Altstadt, dem Schloss mit Schlosspark oder der grossen Fürstenberg Brauerei beeindruckt war. Bei einer der zwei Donauquellen in der Altstadt konnten wir noch einmal Fotos machen und danach ein kühles Bier geniessen. Dann ging es nach Hause. Auf dem Parkplatz wurden schon einige sehnsüchtig von ihren Frauen erwartet.
Reiner